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Was wir auf unserer Überwachungsreise in die Niederlande gefunden haben

Im Juli dieses Jahres sind wir in den Norden der Niederlande gereist, um zu sehen, wie einige unserer jüngsten Pflanzprojekte vorankommen. Dabei handelte es sich nicht um irgendwelche Standorte, sondern um ein Agroforstprojekt aus der Pflanzsaison 2023/24 und zwei Anfang des Jahres angelegte Lebensmittelwälder.

Die Zahlen beeindruckten uns auf Anhieb: Über 95 % der Bäume waren am Leben und gediehen. Agroforstsysteme weisen normalerweise gute Überlebensraten auf, aber angesichts des heißen, trockenen Frühjahrs waren diese Ergebnisse sogar noch besser als erwartet.

Unser erster Halt war ein Bio-Bauernhof, wo die jungen Bäume von einem Feld mit Wildblumen umrahmt waren, in dem Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber lebten. Es schien das perfekte Beispiel dafür zu sein, wie die Anpflanzung von Bäumen mit der Artenvielfalt Hand in Hand gehen kann.

Der zweite Standort, ein Aufforstungsprojekt, war etwas weniger malerisch zwischen einem Deich und einem Wald gelegen, aber auch hier ging es den Bäumen gut. Wildblumen (einige weniger auffällig als am ersten Standort) bedeckten den Boden, und es gab viele Libellen, Schmetterlinge und Anzeichen von Mäusen, die es sich dort gemütlich gemacht hatten.

Der letzte Ort erwies sich als unser Favorit! Ein weiterer Biobetrieb, auf dem die Obstgärten präzise angelegt waren, die Obststräucher sauber mit Pfählen abgesteckt und die Baumreihen jeweils mit einer Schicht Holzspäne umgeben. Dieser einfache Schritt hat sich bewährt, denn er wirkt wie ein Schutzschild gegen Unkraut, das sonst mit den jungen Bäumen konkurrieren könnte. Das Ergebnis: ein kräftiges, gesundes Wachstum. Auf dem Hof liefen auch einige exotische Tiere herum, die zwar nicht gerade freundlich waren, aber auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterließen.

An allen drei Standorten sahen wir ermutigende Anzeichen, nicht nur bei den Überlebensraten, sondern auch bei den Ökosystemen, die sich um die Bäume herum bilden. Von Bestäubern bis hin zu kleinen Säugetieren bieten die Neupflanzungen bereits Nahrung, Unterschlupf und Raum für Wildtiere. Und das ist für uns das deutlichste Zeichen dafür, dass diese Projekte in mehr als nur einer Hinsicht Wurzeln schlagen.